Die Dokumentationen über Minimalismus sprießen und sind inzwischen in allen Mediatheken zuhause.
Auch diese Hier ist sehr zu empfehlen, denn das Entfliehen den Dingen, reduzieren auf das Wesentliche und hinterfragen was man denn nun braucht oder nicht ist ein immerwährender Prozess, der immer wieder nachjustiert werden muss. Nichts ist so stetig wie Veränderung – um uns, in uns und wir mittendrin. Der Film besticht durch tolle musikalische Untermalung und eine schöne Atmosphäre, Ausdrücke wie „Die endlose Kette immer neuer Wünsche“ regen einen zum innehalten und nachdenken en, oder kennt jemand bereits den Begriff „suffocation“, was so viel heisst wie am Zeug/an Dingen ersticken.
Über die Tatsache, dass und wie Dinge unseren Platz in der Gesellschaft markieren geht es weiter zum Aspekt der Nachhaltigkeit. Dazu, dass wir den Planeten erschöpft haben und darauf, wie die Menschheit darauf reagieren könnte. Aber auch darüber, warum viele es einfach nicht tun.
Es wird angeregt neu darüber nachzudenken und die Perspektive zu wechseln. Und vielleicht entdeckt der eine oder andere ja, dass weniger durchaus mehr ist?
Haben wir eine Obergrenze? Kommen wir irgendwann an und wenn ja dann wo? Muss es immer alles „to go“ geben und wie wäre es mit einem „to stay“? Was ist der Unterschied zwischen damals und heute, den heutigen Milliardären und den Philosophen von damals? Was macht uns so unersättlich und warum denken wir nicht endlich um? Manche Szene hat durchaus das Zeug einen erschaudern zu lassen. Bei mir was es so.
Zeitliche Investition:
43 Minuten eures Lebens.
Output:
Inspiration, Information, Umdenken, ein Perspektivwechsel und das Entdecken neuer Möglichkeiten. Anschauen lohnt sich!
Details:
Was man im Leben wirklich braucht. Ein Film von Angelika Kellhammer
Dox – Der Dokumentarfilm im BR Fernsehen // Austrahlungsdatum: 16.07.2019

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